Prinzessin Weinchen trinkt…Scheurebe

Prinzessin Weinchen ist ein schönes Kind, so viel ist klar. Nur faul ist sie. Ständig müde lungert sie in ihrem Himmelbett rum und
schläft gefühlt 100 Jahre.

Eines Tages entdeckt ein junger Winzer das völlig verwahrloste Schloss. Durch meterhohe Hecken muss er sich schlagen um Einlass zu finden. Als er es endlich völlig erschöpft geschafft hat, nimmt er einen guten Schluck aus seiner mitgebrachten Flasche. Eine Scheurebe aus dem Nahe Tal, fruchtig frisch aber nicht zu süß.

Beim Öffnen der Flasche erfüllt der wunderbare Duft das ganze Schloss und schafft es sogar Prinzessin Weinchen aus ihrem Tiefschlaf zu wecken. Auf der Suche nach dem Ursprung des Dufts trifft sie auf den Winzer und lädt diesen auf ein Glas seines eigenen Weines ein.

Unsere Prinzessin ist begeistert. So sitzen nun beide auf dem Balkon und lassen sich die leckere Scheurebe schmecken welche die Prinzessin aus ihrer Faulheit befreit hat.

Brilliantes, blasses Goldgelb mit silbrigen Reflexen. Keinerlei Schlierenbildung.

Intensiv-fruchtiges Bouquet. Aromen von Holunderblüte, Pfirsichschale, Schwarzen Johannisbeeren und Eisbonbon.

Im Mund leicht zugänglich und doch recht voluminös durch eine fruchtbetonende Restsüße. Milde Säure. Minimale Bitterstoffe. Aromen von Holunderblüte, Ananas und überreifer Banane. Im Abgang etwas Boskop-Apfel und ein Hauch reifer Limette.

Der Abgang ist mittlerer Länge, floral und fruchtbetont. Insgesamt ist der Wein recht süffig. Diese Scheurebe zeigt eine feine Balance zwischen Süße und Säure. Frucht ist der alleinherrschende König bei diesem Wein.